Erwin, der Zauberer 9 v. 9

Erwin hatte gelesen, dass das völlig normal sei, wenn man kleinen, grünen Männchen mit einem Riesenhammer die Rübe einschlägt. Diese Gehirnkäfer, das wusste er auch, ernährten sich von besonders dummen Ideen, was Erwin jedoch gerade jetzt zum Verhängnis wurde. Denn just in dem Moment, als er seinen Zauberrock nach Blutspritzern absuchte, blieb sein Blick an seinen Schnabelschuhen hängen, und Erwin überlegte sich, ob es wohl prinzipiell möglich sei, sich selbst in die Hintern zu treten und dabei eine Schachpartie zu gewinnen.

Als die Gehirnkäfer diese Idee mit ihren Fühlern auffingen, zischten sie geradewegs auf Erwin zu und beseelten seinen Körper, wie auch seinen Geist. Von diesem Moment an ging alles furchtbar schnell.

Erwin rannte wie ein geölter Blitz nach Müttelbormeringen zurück, stürzte ins Schlafgemach des Königs, um ihm die gewaltige Macht seines gepimpten Zauberstabs zu demonstrieren und zauberte sich selbst während seiner blutrünstigen Tat in eine weiße Zelle, in der er begann, stundenlang mit der Wand zu reden, während braungebrannte Mädchen ihn mit Brot füttern mussten.

In dem Moment war Erwin zum ersten Mal in seinem Leben richtig glücklich.