Erwin, der Zauberer 7 v. 9

Der aufmerksame Leser vermag nun Dinge zu bemerken, die Erwin auf eine gar abstruse Weise widerfahren. Dies ist jedoch kein Wunder, da es ja bereits erwähnet wurd’, dass es vortrefflich möglich sei, auf diesem Eiland, welch selbiges Erwin nun beherbergt, Dinge passieren können, die zu erklären ein kläglich’ Versuch sein kann, jedoch nicht muss. Hier soll davon jedoch abgesehen werden.

An einem gemütlichen Abend, als Erwin zuhause war und sich neue Kampfstrategien ausdachte, hörte er ein fürchterliches Getöse im Burghof. Er lugte aus dem Fenster und sah gerade noch, wie eine kleine, grüne Gestalt seinen allerletzten Zaubergehilfen mit einem Fleischermesser zermetzelte und in seinem kleinen, grünen Auto floh.

Erwin war rasend vor Wut. Er rannte die Treppe hinunter, sprang über die Zäune, die seine Kräuter vor Übeltätern schützte, verpasste dem Gehilfen der blutend am Boden lag noch aus lauter Bosheit einen Tritt ins Gesicht und sprang auf seine Harley. Der Motor war kaputt. Erwin war das egal. Er saß auf dem Sattel der schweren Maschine und machte die Motorengeräusche so gut es ging mit seinen Lippen nach. “BRRRRRRRR… WWRRROOOMMMMM… NNNIIIAAAAAAGGGGG…” Den Gehilfen hinter ihm, der sich inzwischen wieder aufgerappelt hatte -Zaubergehilfen haben eine unglaubliche Selbstheilungskraft- überfuhr er in Gedanken ganz einfach. Worauf dieser am seelischen Schock wirklich starb.

Erwin wusste eigentlich, dass es gar nichts brachte, was er gerade tat. Aber es machte ihm tierisch Spaß. Dann ging er zu Bett.

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