Schon vor Monaten waren Astrophysiker auf die Bedrohung aufmerksam geworden. Tage der Berechnungen folgten. Tage des Bangens einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlern, die sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit einigelten und die Rechnerkapazitäten ihres Netzwerkes aufs Unermesslichste ausreizten.
Als das Ergebnis bekannt wurde, waren Regierungsbeamte die ersten, die eine ungefähre Ahnung des Zerstörungsausmaßes haben sollten.
Schnell wurde klar, dass danach nichts mehr so sein würde, wie es mal war.
Sarah lag mit Papa im Bett und kuschelte sich an ihn.
Weitere Wochen der Beratung folgten. Und der Unfälle derjenigen Wissenschaftler, die ihren Unmut über die Nachrichtensperre den falschen Leuten gegenüber ausdrückten. Unfälle, die laut kleinen Kreisen von Verschwörungstheoretikern keine gewesen sein konnten. Ein Raunen ging durch die Bevölkerungsschichten. Nach außen hin wurde alles dementiert.
Niemand in der Gesellschaft nahm die Bedrohung ernst, da es sie offiziell nicht geben durfte.
Im Verborgenen wurden Pläne laut von unterirdischen Bunkern. Vom Horten von Saatgut, eingefrorenen Embryonen und Lebensmitteln. Und von einer Elite, die das Privileg haben durfte, sich in den Bunkern einen Platz zu ergattern. Ein Plan, der nach Kurzem bereits verworfen wurde. Zuviel Aufwand in einem zu kleinen Zeitfenster. Und mit geringster Aussicht auf Erfolg.