Er kniete in demütiger Haltung vor ihr nieder. „Kein Gras, “ meinte Dietmar. „Gnom schwört!“ Er sah, leicht verzerrt, wie Thias Augen sich verdrehten und glaubte, einen gewissen Misston in ihrer Stimme zu hören: „Was zur Hölle hast du solange gemacht?“ Dietmar schaute auf seinen, nun schrumplig zusammen gefallenen Gnomdödel herab. „Vier-zehn-blau-e, drei-zehn-gel-be, zwölf-ro-te“, wisperte er leise in Gedanken. „Dietmar, sieh mich an!“ „Muh?“ „Ich werd jetzt nichts sagen. Ich werde mich auch nicht aufregen. Ich will einfach nur wissen, ob die gottverdammte, drecksverfickte, scheißverhurrte Tür endlich zu ist.“ „Jalla jalla, ombawe umba umba, going?“ “Du weißt also, was zu tun ist?” Dietmar schaute auf den Boden. „Honk!“ „Wirst du es tun?“ „Honk!“ „Nur die Tür zumachen?“ „Honk!“ „Soll ich vielleicht mitgehen?“ Dietmar baute sich vor Thia auf und seine nun kraftvolle Stimme klang mit einer durchdringenden Präsenz durch das kleine Schlafzimmer, während seine aufgepumpten Augäpfel drohten, den Schädel gänzlich zu verlassen und er den theatralischen Effekt mittels geschickt eingesetzter Gestik noch unterstützte: „Keine Sorge, Mylady. Furchtlos, wie die Recken einst gezogen, stürze ich mich hinein ins wilde Leben um diese, meine Mission zu erfüllen und euch kurz nach meinem Wiedekehr Kunde zu bringen über mein ritterliches Raufhändel mit Gefahren der Wildnis, die mir unterwegs nun trotzen mögen, doch niemals mein Ziel aus den Augen verlierend, welches ich mit meinem Mut und ohne lange zu hadern, furchtlos zu erreichen erpicht bin, wird mir der Götter gleich die Macht verliehen werden, von mir selbst, HAHA, auf dass auch die ein Ende finde und der Ruhm, der mir zugleich wird, er soll nun gefürchtet werden, weit über alle Grenzen des Landes hinaus, so dass ich der Glückseligkeiten mehrere euch zu bescheren nun vermag, wofür nun heut an diesem Tage, der Herr die Gnade mir…“ „RAUS!“ Thias gewaltige Stimme unterbrach seinen Monolog.