Dietmar war kein besonderer Metalgnom. Wie die meisten andren Metalgnome war er ein reiner Workaholic, der hauptsächlich darauf erpicht war, seine Vorratskammer so schnell wie möglich zu füllen, um die restliche Zeit des Festivals damit zu verbringen, seine Frau Thia im Drogenrausch heftigst durch zu bürsten. Dietmar und Thia waren schon lange ein Paar und hatten unzählige Nachkommen. Das Unglaubliche bei Metalgnomen ist die extrem kurze Schwangerschaft. Nach der Befruchtung der Gnomeizelle durch das Gnomsperma dauert es keine drei Tage, bis ein fertig ausgewachsener neuer Gnom den Leib seiner Mutter aus welcher Körperöffnung auch immer verlässt (Quellen sind hierbei sehr ungenau) und sofort den Boden mit seiner großen Schnuffelnase nach Überresten von dicken Tüten, halbvollen Bierflaschen oder unachtsam fallen gelassenen Tickets absucht. Man bedenke dabei, dass schließlich jeder Metalgnom schon hochgradig abhängig zur Welt kommt. Dietmar hatte schon den ganzen Tag damit verbracht, viele Menschen um ihre Drogen- und Alkoholvorräte zu erleichtern und den ganzen geklauten Stoff in seinen Höhlen zu bunkern, während Thia die Zeit damit verbrachte, die gemeinsame Schlafzimmerhöhle für die bevorstehende, von Kokain und Alkohol geschwängerte Liebesnacht, mit Moos auszupolstern. Natürlich freute sich Dietmar sehr auf die Nacht, denn nach einem schweren Arbeitstag war es ihm nur recht, wenn seine Alte ihn gehörig durchnudelte und im Takt zu den schweren und dumpfen Blackmetaltönen, die durch die oberen Erdschichten zu ihnen durchdrang, auf ihm ritt. Doch diesmal sollte es ganz anders kommen. Mitten im schönsten Metalgnom-Genital-Reibungsakt sah ihm Thia auf einmal in die Augen: „Sag mal Dietmar, hast du noch was geraucht vorhin?“ fragte sie ihn. Dietmar strich sich mit der Hand über die Augen. „Höh?…ähhm…nö! Warum?“ entgegnete er. „Lüg mich nicht an! Immer wenn du was geraucht hast, fängst du beim Vögeln an zu grunzen, wie ein wilder Eber.“