.“Gummihühnchen, Pfefferminze, eine Totenkopfflagge, Käpt’n Crunch Flakes, Schneckenkorn und ein Stück von einem Dachbalken. So ein Glück“, entfuhr es Thia. „Hab ich alles im Haus.“ Ein zugedröhnter Maulwurf kroch indessen vor der Küchentür vorbei und lachte über seine eigene Blindheit. Keiner bemerkte ihn. Thia sammelte die Zutaten in der Küche zusammen und warf sie in den Topf, in dem bereits der Spiritus vor sich hin brodelte. Dietmar bemerkte von all dem nichts. Er starrte auf den Boden und genoss das Gefühl der Gleichgültigkeit, dass sich so langsam in ihm ausbreitete. „SCHLAMPE…“, rief er plötzlich Thia entgegen und stürmte auf sie zu. „Du hast mit meiner Frau gefickt!!! Ich mach dich PLATT.“ Vollkommen unbeeindruckt drehte sich Thia nur minimal zur Seite und Dietmar landete abermals mit seinem schon viel zu traktierten Kopf an der Wand. Unbeeindruckt davon rührte seine Frau weiter in dem großen Kochtopf und blickte immer wieder auf die Uhr. „Noch zwei Minuten“, sagte sie zu sich. Dietmar rappelte sich auf. Ein Schwarm aus Schmerz und dumpfer Eintönigkeit vernebelte seine Gedanken. „Hmmm, wer kocht mir hier denn ein leckres Süppchen?“ fragte er in Richtung seiner Frau. „Wer will mich hier denn vergiften?“ Thia bemerkte die aufkommende Kifferparanoia und schaute abermals auf die Uhr. „WEEEEEEEER hat es hier denn nötig, seinen Mann aus dem Weg zu schaffen? WAS isch da los? SKANDAL!!!“ Dietmar kniete auf dem Erdboden während Thia mit einem Schöpflöffel des Gebräus auf ihn zusteuerte. Dietmars Augen blitzten, als sie vor ihm stand. „Ich hab meine Frau nicht umgebracht“, brachte er keuchend hervor. „Das ist mir scheißegal“, entgegnete Thia, in der einen Hand den Schöpflöffel voller Sud, dessen Dampf sich seinen Weg gen Himmel bahnte. „Hinter dir, ein dreiköpfiger Affe“, rief Thia und zeigte mit der andren Hand auf die Wand hinter Dietmar. „Was? Wo?“ Dietmar drehte sich um, als Thia zu einem Satz ausholte, der sie direkt auf seinen Schultern landen ließ. Ruckartig zog sie seinen Kopf mit der freien Hand in den Nacken, öffnete seinen Mund und ließ die Brühe in seinen Hals laufen.